Mittwoch, 16. Dezember 2009

Der neue Fish ist im Bau

Da ich jetzt etwas Platz zum Basteln habe, habe ich vor einiger Zeit angefangen an einem neuen Board zu bauen. Leider lässt das Material was ich habe keinen Retro-Shape zu (Fish), da die Blöcke die noch rumstanden nur maximal 50cm breit sind.

Deswegen habe ich mich für einen modernen Fishshape entschieden. Die Maße gehen gegen 6´3´´*19 1/2* 2 1/2 mit etwas weniger Noserocker und nur einem dezenten Swallowtail. Das Brett wird ohne Stringer gebaut. Hier wird sich zeigen was das für die Stabilität bedeutet. Im Moment bin ich noch etwas skeptisch, aber ich denke mit einer Lage mehr an Glas könnte das ein sehr leichtes und dennoch stabiles Brett werden. Das Brett hat eine leichtes "single concave" in den Unterwasserschliff bekommen. Für mich in diesem Fall Premiere. Die beiden vorherigen Fishe hatten einen flachen "Bottom".

Zunächst hatte ich mir überlegt dieses mal mit einem schönen Nußbaumfurnier auf der Oberfläche zu arbeiten. Dies habe ich aber nun erstmal auf das nächste Projekt vertagt, da ich mir nicht sicher bin, ob ich bei der Dicke des Furniers ohne Vakuumsystem arbeiten kann. Das Brett bekommt dafür ein Design von dem ich mich noch überraschen lassen werde. Ich werde es nach dem Ausbessern einem Künstler übergeben, der sich mit seiner Kreativität austoben lassen soll. Ich bin gespannt.

kleines Update vom 07.01.10
Die Oberfläche ist nun zum Teil gespachtelt. Ich habe nochmals einen Leichtspachtel verwendet dessen Haltbarkeit unter dem Laminat und dann auch unter Belastung erst noch getestet werden muss. Vor kurzem habe ich mich dazu entschlossen, das Brett nun doch entsprechend komplett auszubesserm, damit das Design/ Bild/ Kunstwerk was mit Acryl aufgetragen wird auch schön zur Geltung kommt.







Hier nun die ersten Eindrücke. Nicht perfekt, da leider das Rohmaterial schon etwas dürftig war. Aber zumindest wieder ein Versuch auch jetzt mit dem Acryl nochmals zu experimentieren. Ich werde es auf alle Fälle laminieren und vermutlich Holzfinnen installieren. Danach wird dann entschieden ob es in den Genuß von salzigem Wasser kommt oder als Kunstwerk an der Wand gebraucht wird.

Nächste Fotos folgen sobald der Meister mit dem Pinel die Arbeit aufgenommen hat!

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Montag, 10. August 2009

Travelbericht Sommer 09

Nach Abschluss des Studiums hatte ich nun die Gelegenheit länger als die üblichen 2 Wochen am Meer unterwegs zu sein...

...so machte ich mich mit Anna und dem nun eigenen "neuen" alten T3, zunächst auf den Weg an die französische Atlantikküste. Nach etwas längerer Fahrt, von Köln, und einer Übernachtung irgendwo mitten in Zentralfrankreich führte uns der erste Stopp nach "Le Porge" auf der Höhe von Bordeaux. Hier gab es einen netten Campingplatz in angenehmer Laufentfernung zum Strand. Da wir noch in der Vorsaison gestartet waren, hatten wir fast freie Wahl bei der Suche nach einem schönen Stellplatz. Man merkte im Juni noch deutlich, dass die Franzosen, sowie die meisten Bundesländer in Deutschland noch keine Sommerferien hatten. Auch die Nähe zu Bordeaux war zwar bemerkbar, der Strand aber trotzdem nicht überlaufen. Nach zweitägigem Aufenthalt und einer Mittags- und einer Morgensession (quasi Warmsurfen für den Urlaub) fuhren wir dann weiter nach Moliets Plage. Zum Ort selber möchte ich gar nicht so viel schreiben, da ich dies in einem der anderen Travelberichte bereits getan habe. Nur soviel, es ist einfach nett und jedesmal einen Stopp wert, wenn man auch sagen muss, dass es im Vergleich zu den Pfingstagen doch um einiges voller war. Vor allem war dies an den verschiedenen Surfcamps zu bemerken. Ich denke diese haben natürlich alle ihre Berechtigung, doch ist es schon irgendwie erschreckend wieviele Leute sich auf den Plätzen und dann auch im Wasser tummeln. In Moliets hatten wir zum Glück die Möglichkeit den Massen etwas auszuweichen, da der Strand dann etwas Abseits doch noch die ein oder andere gut funtkionierende Sandbank bietet.
In Moliets hatten wir zudem für 2 Nächte einen anderen Campingplatz ausprobiert. Einen sog. Camping a la ferme. War auch ganz nett, sehr ruhig und familiär, aber leider halt 10 Minuten mit dem Rad zum Meer.

Nächster Stop war schließlich Vieux Boucau, und hier der Camping Municipal. Wir hatten einen Platz direkt hinter der Düne, der wohl auf Grund der Nähe zum Kinderspielplatz noch frei war. Dieser sollte sich dann als absoluter Glücksgriff herausstellen. Super schöne Aussicht auf die Düne und kein Lärm, wie zunächst befürchtet, vom Spielplatz nebenan. Der Surf war o.k.. Leider ist der "Hauptspot" dermaßen voll, dass es hier echt keinen Spass mehr macht. Ich hatte dann trotzdem an einer anderen Sandbank noch meinen Spass, auch wenn hier wiederum die Surfcampmassen wie die Lemminge in Richtung Strand unterwegs waren. Ein Erlebnis war zudem das traditionelle Course Landaise, eine Art Stierkampf mit Kühen, wobei der Kuh nichts passiert, und diese eher Jagt auf den Rest macht. War ne lustige Sache, wobei ich das mit Sicherheit nicht nochmal anschauen muss.

Schließlich fuhren wir dann weiter nach Spanien. Nach San Vicente. Auch hier habe ich schon einen Bericht verfasst. Ich will nur sagen, dass es sich wieder absolut gelohnt hatte. Es gab nicht die Menschenmassen wie in Frankreich. Der Campingplatz wurde nur über das Wochenende richtig voll, da die Spanier wohl das Wochenendcamping am Meer entdeckt haben. Ein Abstecher nach Comillas mit dem Rad und eine Wanderung in den Picos rundeten die gut zwei Wochen so richtig ab. Zudem haben wir hier sehr viele nette Menschen kennengelernt. Zu guter letzt muss ich noch sagen, dass Spanien beim Thema Wellenreiten einfach unschlagbar ist in meinen Augen. Für mich kann Frankreich da nicht mithalten, da Nordspanien auf Grund der vielen Buchten meiner Meinung immer die Möglichkeit bietet auszuweichen wenn der eine oder andere Spot nicht surfbar ist.

Für uns war es so im nachhinein ein richtig toller Urlaub. Auch wenn wir ganze sieben Wochen weg waren, verging die Zeit wie im Fluge und bei mir macht sich schon wieder etwas Meeressehnsucht breit. Naja, die nächsten Ferien kommen bestimmt :-)



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