Montag, 10. August 2009

Travelbericht Sommer 09

Nach Abschluss des Studiums hatte ich nun die Gelegenheit länger als die üblichen 2 Wochen am Meer unterwegs zu sein...

...so machte ich mich mit Anna und dem nun eigenen "neuen" alten T3, zunächst auf den Weg an die französische Atlantikküste. Nach etwas längerer Fahrt, von Köln, und einer Übernachtung irgendwo mitten in Zentralfrankreich führte uns der erste Stopp nach "Le Porge" auf der Höhe von Bordeaux. Hier gab es einen netten Campingplatz in angenehmer Laufentfernung zum Strand. Da wir noch in der Vorsaison gestartet waren, hatten wir fast freie Wahl bei der Suche nach einem schönen Stellplatz. Man merkte im Juni noch deutlich, dass die Franzosen, sowie die meisten Bundesländer in Deutschland noch keine Sommerferien hatten. Auch die Nähe zu Bordeaux war zwar bemerkbar, der Strand aber trotzdem nicht überlaufen. Nach zweitägigem Aufenthalt und einer Mittags- und einer Morgensession (quasi Warmsurfen für den Urlaub) fuhren wir dann weiter nach Moliets Plage. Zum Ort selber möchte ich gar nicht so viel schreiben, da ich dies in einem der anderen Travelberichte bereits getan habe. Nur soviel, es ist einfach nett und jedesmal einen Stopp wert, wenn man auch sagen muss, dass es im Vergleich zu den Pfingstagen doch um einiges voller war. Vor allem war dies an den verschiedenen Surfcamps zu bemerken. Ich denke diese haben natürlich alle ihre Berechtigung, doch ist es schon irgendwie erschreckend wieviele Leute sich auf den Plätzen und dann auch im Wasser tummeln. In Moliets hatten wir zum Glück die Möglichkeit den Massen etwas auszuweichen, da der Strand dann etwas Abseits doch noch die ein oder andere gut funtkionierende Sandbank bietet.
In Moliets hatten wir zudem für 2 Nächte einen anderen Campingplatz ausprobiert. Einen sog. Camping a la ferme. War auch ganz nett, sehr ruhig und familiär, aber leider halt 10 Minuten mit dem Rad zum Meer.

Nächster Stop war schließlich Vieux Boucau, und hier der Camping Municipal. Wir hatten einen Platz direkt hinter der Düne, der wohl auf Grund der Nähe zum Kinderspielplatz noch frei war. Dieser sollte sich dann als absoluter Glücksgriff herausstellen. Super schöne Aussicht auf die Düne und kein Lärm, wie zunächst befürchtet, vom Spielplatz nebenan. Der Surf war o.k.. Leider ist der "Hauptspot" dermaßen voll, dass es hier echt keinen Spass mehr macht. Ich hatte dann trotzdem an einer anderen Sandbank noch meinen Spass, auch wenn hier wiederum die Surfcampmassen wie die Lemminge in Richtung Strand unterwegs waren. Ein Erlebnis war zudem das traditionelle Course Landaise, eine Art Stierkampf mit Kühen, wobei der Kuh nichts passiert, und diese eher Jagt auf den Rest macht. War ne lustige Sache, wobei ich das mit Sicherheit nicht nochmal anschauen muss.

Schließlich fuhren wir dann weiter nach Spanien. Nach San Vicente. Auch hier habe ich schon einen Bericht verfasst. Ich will nur sagen, dass es sich wieder absolut gelohnt hatte. Es gab nicht die Menschenmassen wie in Frankreich. Der Campingplatz wurde nur über das Wochenende richtig voll, da die Spanier wohl das Wochenendcamping am Meer entdeckt haben. Ein Abstecher nach Comillas mit dem Rad und eine Wanderung in den Picos rundeten die gut zwei Wochen so richtig ab. Zudem haben wir hier sehr viele nette Menschen kennengelernt. Zu guter letzt muss ich noch sagen, dass Spanien beim Thema Wellenreiten einfach unschlagbar ist in meinen Augen. Für mich kann Frankreich da nicht mithalten, da Nordspanien auf Grund der vielen Buchten meiner Meinung immer die Möglichkeit bietet auszuweichen wenn der eine oder andere Spot nicht surfbar ist.

Für uns war es so im nachhinein ein richtig toller Urlaub. Auch wenn wir ganze sieben Wochen weg waren, verging die Zeit wie im Fluge und bei mir macht sich schon wieder etwas Meeressehnsucht breit. Naja, die nächsten Ferien kommen bestimmt :-)



1 Kommentar:

Bella hat gesagt…

Oha. Da hast du dich aber ordentich reingehängt und viel geschrieben. Kompliment dazu. Jetzt muss ich nur noch die Zeit finden, alles mal in Ruhe zu lesen. Ich will nänmlich auch nächstes Früjahr nach Skandinavien nach der Schule.