Sonntag, 24. August 2008

Travelbericht: Frankreich

Land: Frankreich
Ort: Moliets
Reisezeitraum: Juni
Der erste Gedanke zurück: Sonne, Strand, Chillen...

Die Atlantikküste Frankreichs ist wohl das erste Anlaufziel für alle die, die aus unseren Regionen gen Meer zum Wellenreiten wollen. Moliets-et-Maa liegt dabei sicher nicht am nächsten wenn man vom süddeutschen Raum aufbricht, aber es ist meiner Meinung nach ein sehr schöner Fleck auf der französischen Landkarte. Über die Aussprache lässt sich streiten. Nachdem ich mit meinem Schulfranzösisch zunächst Richtung des weichen "Mooolieeeets" tendiert habe, wurde ich vor Zeiten darüber aufgeklärt, dass man es wohl doch "Molietzzz" ausspricht (dies nur am Rande).

Das kleine Dörfchen Moliets, mit knapp 1000 Einwohnern, liegt im Kanton Soustons ca. 25 Minuten nördlich von Hossegor. Touristisches Zentrum bildet dabei die Strandpromendade in Moliets-Plage, wo es auch die beiden Campingplätze gibt. Vorne am Meer zum einen den "Saint-Martin", welcher der etwas gehobeneren Klasse entspricht und direkt an die Dünen angrenzt. Dahinter befindet sich der Platz "Les cigales". Hier findet man vor allem im abgelegeneren hinteren Bereich zahlreiche Surfcamps und dementsprechend auch endlos viele junge Leute. Als nachteilig beweist sich der etwas längere Weg zum Strand, was aber über die allgemein sehr entspannte Atmosphäre wieder aufgehoben wird. Zu empfehlen ist der Gästebereich von "Wavetours", der zwar etwas teurer, doch die Möglichkeit bietet die Kühlschränke der Campteilnehmer mitzubenutzen. Grundsätzlich ist der Campingplatz einfach gehalten, aber sehr nett angelegt mit viel Schatten unter den Pinien.

Einkaufsmöglichkeiten gibt es genug in Form von zwei Supermärkten an der Promenade. Zudem sind diverse Restaurants vor allem abends geöffnet. Wie bereits erwähnt ist Moliets-Plage eher touristisch ausgelegt, was jetzt jetzt nicht unbedingt meinen Geschmack trifft, dafür hat man genügend Möglichkeiten dem aus dem Weg zu gehen.

Der Strand ist frankreichtypisch sehr weitläufig. Hier gibt es zum Wellenreiten diverse Sandbänke und eben auch genügend Möglichkeiten den Massen aus dem Weg zu gehen. In der Ferienzeit befinden sich wohl mehrere hundert Campteilnehmer auf den Plätzen, was sich aber an Pfingsten zum Saisonauftakt noch nicht bemerkbar macht.

Das Wasser ist Ende Mai Anfang Juni, angenehm frisch. Ein 3/2 er Fullsuit reicht vollkomend aus. Für Leute mit eher geringerem Kälteempfinden reicht auch ein Shorty, bzw. wenn die Sonne brennt eventuell auch mal für kurze Zeit nur die Boardshort.

Zu den Wellen kann man nicht viel sagen. Dies hängt ja bekanntlich von diversen Faktoren ab. Es gibt aber bei ausreichend Swell genügend Sandbänke die surfbare Wellen Formen. Dabei ist es ganz gut sich auch mal rechts des Flußlaufes zu bewegen, abseits der Massen.

Fazit: Für mich ein typischer französischer Urlaubsort der wenn man es mag auch genügend Raum für die eine oder andere Feier lässt. Ein netter Campingplatz mit entspannter Atmosphäre und netten Leuten. Für den etwas längeren Fußweg (10 min.) wird man mit tollem Blick aufs Meer von der Düne entschädigt. Ich war jetzt zum dritten Male dort und das wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein.


1 Kommentar:

chisinho hat gesagt…

Und wo bleibt Fuerte?? Das grüne Board weint immer noch dem unglaublichen Surfer nach, der es hinaus in die Fluten trug :)