Mittwoch, 27. August 2008

Travelbericht: Spanien -San Vicente de la Barquera-

Land: Spanien
Ort: San Vicente de la Barquera
Reisezeitraum: Um Pfingsten
Der erste Gedanke zurück: Allgäu mit Meer und ich finds überragend...

San Vicente de la Barquera liegt im Norden Spaniens, in Kantabrien rund 40 Kilometer westlich von Santander. Es ist ein eher kleiner ruhiger Ort mit etwa 4500 Einwohner. Das kleine Fischerdorf wirkt mit seinen alten Bauten zeitweise verschlafen wenn man die Autobahn verlässt und sich der Ortschaft nähert. Das ist das schöne an dieser Region. Bis dato wird es vom Massentourismus verschont, es gibt keine großen Hotels und großen Touristenzentren. Die Landschaft wirkt malerisch mit viel saftigem Grün, tollem weitläufigem Strand, der alten Burg und Kirchengebäuden sowie der langen, mit runden Bögen durchzogenen Brücke. Besonders finde ich auch den Blick auf das schneebedeckte Gebirge welcher das Gesamtbild abrundet.

Unsere Reise führte uns bis jetzt beidemale auf den Campingplatz El Rosal. Ein sehr schön angelegter Platz mit Ausblick auf die Bucht und die Ortschaft zur einen Seite und nur wenigen Metern zum Strand und ans Meer auf der anderen Seite. Der Campingplatz erfüllt den normalen Standard und bis auf den zeitweise etwas genervt wirkenden Nachtwächter gibt es nichts zu beanstanden. Für Leute die eine Partylocation suchen ist der Platz aber mit Sicherheit nichts, da auf die Nachtruhe geachtet wird und durchweg weniger feierwütiges Publikum unter den Gästen vertreten ist. Um die Pfingstwochen ist der Betrieb überschaubar und es gibt keine Probleme ein Plätzchen zu finden.

Zum Surfen gibt es massig Möglichkeiten die sich in unmittelbarer Umgebung befinden und entweder in 5 Minuten zu Fuss oder in ein paar Minutem mit dem Auto zu erreichen sind. Dabei handelt es sich überwiegend um Beachbreaks, die wirklich viel Spass vermitteln können und auch für Anfänger geeignet sind. Unter der Woche in der Ferienzeit ist das Wasser mittelmäßig voll. Abends kommen einige Spanier die ihre Abendsession nach der Arbeit geniesen möchten. Es herrscht im großen und ganzen eine angenehme Atmosphäre wenn man sich nach den Regeln verhält. Ein Lächeln und ein "hola" und du wirst eine gute Zeit haben. Das Wasser ist an Pfingsten angenehm frisch. Ein 3/2er Fullsuit muss es schon sein. Man kann sich aber damit auch lange im Wasser aufhalten ohne dass es frisch wird. Der Blick ist herrlich. So sieht man vom Lineup aus den Strand, grüne Wiesen mit der einen oder anderen Kuh und im Hintergrund die bereits beschriebenen schneebedeckten Berge. Schade ist die nördliche Ausrichtung, sodass der Sonnenuntergang im Meer verwehrt bleibt. Man kann aber schließlich auch nicht alles haben.

Die Ortschaft bietet neben Markt und Einkaufsmöglichkeiten auch ein kleines Krankenhaus mit ärztlicher Versorgung, sowie eine Apotheke und den einen oder anderen kleinen Souvenirladen.

Einzig der reltiv lange Anfahrtsweg von Deutschland schreckt ein wenig ab. So zieht sich das Stück an der Nordküste Spaniens trotz Autobahn doch etwas in die Länge.

Für mich ein schöner Ort um einen chilligen Surfurlaub zu verbringen. Ohne große Massen und den Tourismus-Overload.


Der Videozusammenschnitt ist aus dem Jahr 2006

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